Die Coronahilfe-Bocholt ist ein Netz von etwa 160 ehrenamtlichen Menschen, die sich digital organisiert haben um ganz analog und praktisch Menschen zu helfen, die durch Corona in Schwierigkeiten gekommen sind. Die meisten von uns sind berufstätig.
In Phasen niedriger Infektionszahlen beschäftigen sich viele Helfer mit präventiven Aktionen und Hilfeleistungen, die dazu beitragen, unser soziales Gefüge und unsere Lebensqualität in Bocholt zu erhalten, dazu gehört auch das hier vorgestellte Projekt Kinder gegen Corona, das wir ursprünglich gar nicht so groß geplant hatten, wie es nun erfreulicherweise geworden ist.
Der sich kontinuierlich ändernden medizinischen Informationslage geschuldet arbeiten wir alle digital. Vom Handy, vom PC oder Laptop auf geteilten Daten, aber sauber authentifiziert. Alles ehrenamtliche Einzelpersonen. Wir haben keine feste Organisationsform für die wir arbeiten, oder ausgeprägte Hierarchien, unser Abstimmungsverhalten würde man vermutlich am treffendsten als "gut organisierten Schwarm" bezeichnen. Wir arbeiten einfach alle zusammen auf ein gemeinsames Ziel hin, unser schönes Bocholt und seine Menschen zu schützen.
Begleitet werden wir bei unserer Arbeit von der Freiwilligenagentur der Stadt Bocholt. Sie gibt uns regelmäßig Impulse, begleitet uns bei wichtigen Entscheidungen und hat u.a. dafür gesorgt, dass wir uns gut mit verschiedenen anderen Helferorganisationen und dem Gesundheitsamt vernetzen konnten.
Eine dieser Helferorganisationen, die sich mit uns vernetzt hat, ist die gemeinnützige EWIBO gGmbH eine Tochtergesellschaft der Stadt Bocholt. Sie hat ein Integrationsprojekt, im Bereich der Flüchtlingshilfe aufgesetzt, das unsere Nähpatenorganisation maßgeblich unterstützt.
Doch nicht zuletzt haben wir sehr maßgebliche Unterstützung in diesem Projekt auch von zwei Firmen erfahren, die uns mit Sachspenden und organisatorischer Unterstützung dahin gebracht haben, wo wir heute sind.
Die Firma IBENA hat uns nicht nur als Helferinitiative mit Masken versorgt, als am Markt keine zu bekommen waren, sie hat für 3500 Grundschulkinder in Bocholt und Rhede sowohl ihren High-Tech-Stoff aus der Entwicklung für Feuerwehren und Rettungsdienste für dieses Projekt gespendet, als auch mit ihrer Einkaufsorganisation die nötigen Bänder und Gummis beschafft und sie unterstützen uns auch jetzt noch organisatorisch. (Das könnte damit zu tun haben, dass einige unserer Helfer dort arbeiten und für uns die Strippen ziehen.)
Aber auch die Firma edding die eigentlich gar nichts mit Bocholt zu tun hat, fand das Projekt so toll, dass sie uns inzwischen 80 Packungen Ihrer Textilmalstifte für dieses Projekt geschenkt haben. Einer ihrer Mitarbeiter hat uns in Bocholt besucht und uns einen Tag lang durch die Klassen begleitet. Danach hat er die Spende von 50 Paketen auf 80 Pakete aufgestockt, als er gesehen hat, dass wir so besser arbeiten konnten. Auch das entspricht nun in etwa der Menge, die wir für die 3500 Grundschulkinder in Bocholt und Rhede brauchen. All diesen lieben Unterstützern sagen wir bei dieser Gelegenheit ganz herzlichen Dank!